Die Idee

Die Idee

Seit 1997 sammle ich Teddybären, doch die Idee zur Ausstellung kam durch Zufall: 2002 wollte mein kleiner Patenneffe mich besuchen und ich baute dazu ein Spielobjekt: ein großes Schiff. Es geriet mir zu groß und ich war zunächst etwas ratlos. Doch dann besuchte ich eine Teddyausstellung in Dresden und fand dort Teddys in vielen lustigen und interessanten Szenen präsentiert – dabei allerdings keine Meeres-Szene mit Schiff. So kam ich mit dem Aussteller überein, mit meinem Schiff und einer frisch „angeheuerten“ Mannschaft seine Ausstellung künftig zu begleiten. Bald gesellte sich eine zweite Szene mit einem 4,30 m langen Zeppelin namens „Nordbär“ dazu.

Das Interesse an der Ausstellung war groß und häufig wurde gefragt, ob wir nicht auch die Geschichte des Teddybären und seine Entwicklung bis heute zeigen könnten. So sammelte ich nun Teddys aus allen Jahrzehnten ihrer Entwicklung und brachte sie in die Ausstellung. 2005 kam das Ende dieser Wanderausstellung und alle Beteiligten erhielten ihre Objekte zurück. Ich musste zunächst zwei Garagen anmieten, um meinen Teil unterzubringen. Das war der Zeitpunkt der Entscheidung: selbst weitermachen oder aufhören. Ich entschied mich zur Fortsetzung und stellte gemeinsam mit dem Kulturamt in Radebeul bei Dresden, zur Weihnachtszeit 2005 die erste Ausstellung zusammen. Die Präsentation wurde ein großer Erfolg, der sich auch in den nachfolgenden Ausstellungen fortsetzte. So ist meine Teddy- Wanderausstellung zur mittlerweile größten mobilen Teddyausstellung in Deutschland angewachsen; mit einem Stamm von etwa 1.000 historischen Teddys und ungezählten neueren Datums.

Seit 2022 ist es außerdem möglich geworden, zeitgleich zwei Ausstellungen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten an verschiedenen Orten zu zeigen: Die neu hinzugekommene Variante präsentiert im Kern die geschichtliche Entwicklung des Teddys in verglasten und beleuchteten historischen Übersee- Schrankkoffern. Dazu werden Modelle von Schiffen gezeigt, die einstmals zwischen Europa und Amerika die Verbindung herstellten sowie Teddybären in entsprechender Seemanns- und Passagierkleidung.

Zur Wandgestaltung stehen außerdem großformatige Fotos mit passenden Motiven zur Verfügung. Diese zweite Variante ist das Resultat einer Gestaltungsidee, die ich 2016 entwickelte, um die Ausstellung auch in die USA zu bringen. Hier und in Deutschland wurde ja 1902 der Teddy zeitgleich erfunden! Doch die daraufhin 2016 und 2020 entstandenen modernen Übersee- Schrankkoffer erwiesen sich zwar als sehr dekorativ, aber unhandlich im Transport.

So entschied ich mich stattdessen, 2022 echte historische Übersee- Schrankkoffer für die Präsentation zu erwerben, die auch mit der beschriebenen Gestaltung zum Jahresende 2022 voller Erfolg auf einer ersten Ausstellung in den Städtischen Sammlungen Freital auf Schloss Burgk gezeigt werden konnten. Doch den Traum, einmal mit der Ausstellung nach Amerika zu reisen, verfolge ich noch immer!